Eberhard Kessel
Prof. Dr. phil. Eberhard Kessel
Geb. in Hannover
Gest. in Mainz
Religionszugehörigkeit: Evangelisch
Professur in Mainz
- 1962-1973, Professor für Neuste, Mittlere und Neuere Geschichte, Philosophische Fakultät
Fachgebiete: Geschichtswissenschaften, Mittelalterliche Geschichte, Neuere Geschichte, Neueste Geschichte, Zeitgeschichte
Akademische Laufbahn
- 01.04.1925-30.09.1927, Studium, Universität Leipzig, Fächer: Geschichte, Philosophie, Germanistik, Mittellatein
- 01.10.1927-30.09.1930, Studium, Universität Berlin
- 01.04.1928-30.09.1930, Hilfsassistent, Robert Holtzmann, Universität Berlin
- 01.04.1930-01.04.1931, Assistent, Robert Holtzmann, Universität Berlin
- 24.02.1931, Promotion, Robert Holtzmann, Universität Berlin, Titel der Dissertation: "Die Magdeburger Geschichtsschreibung im Mittelalter bis zum Ausgang des 12. Jahrhunderts"
- 01.04.1931-31.12.1936, Erhalt eines Stipendiums, Stipendiat, Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft
- 01.09.1936, Habilitation, Walter Elze, Universität Berlin, Titel der Habilitationsschrift: "Quellen und Untersuchungen zur Geschichte der Schlacht bei Torgau"
- 01.01.1937-02.11.1939, Privatdozent
- 03.11.1939-01.05.1945, Mitarbeiter, Kriegswissenschaftliche Abteilung des Generalstabs des Heeres
- August 1944-März 1946, Dozent, Camp Dermott, "Ordinarius der Geschichtswissenschaftlichen Abteilung" der Lageruniversität
- 01.05.1946-16.08.1954, Dozent, Universität Marburg
- 16.08.1954-30.06.1962, Außerplanmäßiger Professor, Universität Marburg
- 15.05.1962-31.03.1972, Ordentlicher Professor, Universität Mainz, Philosophische Fakultät
- 1968-1969, Dekan, Philosophische Fakultät
- 31.03.1972, Emeritierung, Universität Mainz, Philosophische Fakultät
- 01.10.1972 - 31.03.1973, Lehrstuhlvertreter, Universität Mainz, Philosophische Fakultät, Lehrstuhl für Neuste, Mittlere und Neuere Geschichte
Biographisches
- Ostern 1925, Abitur, Halberstadt
- März 1942-August 1944, Wehrdienst, Soldat, Frankreich, Leutnant
- August 1944-März 1946, Gefangenschaft, Dermott/Arkansas, Camp Dermott
Weitere Informationen
- Als Kessel sich nach Ende des Zweiten Weltkrieges für einen Lehrstuhl an der Universität Marburg bewarb, wurde er abgelehnt, da die Berufungskommission ihn aufgrund seiner Forschungsausrichtung für einen Militaristen hielt. Seine Einstellung als Dozent verdankte er den amerikanischen Besatzungsbehörden.
Quellen
- Kessel, Eberhard, Universitätsarchiv Mainz, Best. 64, Nr. 1089
- Kessel, Eberhard, Universitätsarchiv Mainz, Best. 64, Nr. 1090
- Kessel, Eberhard, Archiv des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, BStU MfS HA IX/11 MSK Nr. 1601
Veröffentlichungen von Eberhard Kessel (Auswahl)
Veröffentlichungen über Eberhard Kessel (Auswahl)
Zitierhinweis
Eberhard Kessel, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/cb6339df-06a5-4b46-888a-0edc668508e4. (Zugriff am 12.01.2025)
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