Gottfried von Buckisch und Löwenfels
Gottfried Ferdinand von Buckisch und Löwenfels
Geb. in Wohlau (Schlesien, heute: Wołów)
Gest.
Religionszugehörigkeit: Römisch-Katholisch
GND: 118516833; VIAF: 268515562
Lehrtätigkeit in Mainz
- Januar 1698-20.02.1698, Professur für öffentliches Recht und Feudalrecht sowie Geschichte, Juristische Fakultät
Fachgebiete: Rechtswissenschaften, Öffentliches Recht, Geschichtswissenschaften, Kirchengeschichte (katholisch), Katholische Theologie, Lehensrecht
Akademische Laufbahn
- Studium, Universität Leipzig, auch Universität Jena, juristisch und historisch, aber kein akademischer Titel
- 01.04.1692-um 1693/1694, Ordentlicher Professor, Akademie der niederösterreichischen Stände (Wien), Professur für öffentliches Recht und Geschichte
- Januar 1698-20.02.1698, Ordentlicher Professor, Juristische Fakultät, Professur für öffentliches Recht und Feudalrecht sowie Geschichte
Biographisches
- 1670, Heirat, Regina Theil
- 1670-1676, Advokat, Strehlen (heute: Strzelin), des Stadtrats
- 1670-1676, Assessor, Strehlen (heute: Strzelin), des Stadtrats
- nach 1672, Heirat, Anna Springer
- Juli 1676, Konversion, zum römisch-katholischen Glauben
- Juli 1676-1689, Kaiserlicher Regierungssekretär, Brieg (heute: Brzeg)
- 1689, Kaiserlicher Rat
- 25.04.1691, Erhalt eines Adelstitels, Reichsritterstand, als Belohnung für seinen Einsatz zur Restauration des Katholizismus' im Fürstentum Brieg
Weitere Informationen
- Vor seiner Konversion im Jahr 1676 waren die Fürstentümer Liegnitz und Brief nach dem Tode des letzten Piasten (poln. Herrscherdynastie) an den Kaiser heimgefallen, weshalb von Buckisch und Löwenfels als Evangele keine Aussicht auf eine Karriere im Staatsdienst gehabt hätte.
- 1697 hielt er in Mainz Privatvorlesungen und formulierte im selben Jahr ein Gesuch um eine Professur an der Universität.
- Sein siebenteiliges Werk "Schlesische Religionsakten" wurde bis auf die Einleitung von der kaiserlichen Zensur nicht zum Druck zugelassen. Es ist jedoch in zahlreichen Abschriften erhalten und wurde trotz seines einseitigen katholischen Standpunkts oft als zeitgenössische Quelle zur Geschichte der Reformation und Gegenreformation benutzt.
Namensvarianten
- Godofredus Ferdinandus von Buckisch; Bückisch; Gottfried Ferdinand de Löwenfels
Veröffentlichungen von Gottfried von Buckisch und Löwenfels (Auswahl)
Veröffentlichungen über Gottfried von Buckisch und Löwenfels (Auswahl)
Zitierhinweis
Gottfried von Buckisch und Löwenfels, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/e6935452-9eac-4780-a9df-a4a2ef5e893d. (Zugriff am 09.12.2024)
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