Kurt Wagner
Prof. Dr. med. Dr. phil. Kurt Wagner
Geb. in Gera
Gest. in Mainz
GND: 1050532260; VIAF: 308207458
Professur in Mainz
- 1946-1965, Professor für Gerichtliche Medizin und Kriminalistik, Medizinische Fakultät
Fachgebiete: Medizin, Rechtsmedizin, Toxikologie
Nachfolger: Horst Leithoff
Akademische Laufbahn
- -1927, Studium, TU Dresden, Fach: Chemie
- -1927, Studium, Universität Bonn
- -1927, Studium, Universität Jena
- 1927-1929, Assistent, Universität Leipzig, Physiologisch-Chemisches Institut
- 1927-1929, Studium, Universität Leipzig, Fach: Medizin
- 1929, Promotion, Universität Leipzig, zum Dr. phil.; Titel der Dissertation: "Über den Giftstoff im Crotonöl"
- 01.11.1929-31.08.1930, Mitarbeiter, Universität Bonn, Institut für gerichtliche und soziale Medizin
- Oktober 1930-August 1931, Mitarbeiter, Universität Bonn, Institut für Pharmakologie und Toxikologie
- April 1931-Januar 1938, Abteilungsleiter, Universität Berlin, Abteilung Forensische Toxikologie
- 1933, Medizinisches Staatsexamen
- 6.11.1934, Approbation, Arzt
- Februar 1938-April 1941, Assistent, Universität Kiel
- 27.10.1941, Promotion, Universität Frankfurt am Main, zum Dr. med.; Titel der Dissertation: "Über Codeinmißbrauch und seine Gefahren"
- 1941-1945, Dozent, Universität Frankfurt am Main
- 16.07.1943, Habilitation, Universität Frankfurt am Main, Titel der Habilitationsschrift: "Die Brandstiftung und ihre Bekämpfung"
- 1946-1965, Ordentlicher Professor, Institut für Rechtsmedizin, Universität Mainz, Medizinische Fakultät
- 01.04.1947-31.03.1966, Übernahme einer Institutsleitung, Direktor, Institut für Rechtsmedizin, Medizinische Fakultät, Universität Mainz
- 1.04.1963-31.03.1964, Dekan, Universität Mainz, Medizinische Fakultät
- 1964-1965, Prodekan, Universität Mainz, Medizinische Fakultät
Wissenschaftliche Mitgliedschaften
- 1957-1965, Deutsche Gesellschaft für Verkehrsmedizin, Mitbegründer
- Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung, Mitglied
Biographisches
- November 1933-1945, Politische Mitgliedschaft, SA
- 01.05.1937-1945, Politische Mitgliedschaft, NSDAP, auf Antrag vom 15.11.1937. Mitgliedsnummer: 5.387.045
- 1954-1962, Vorstandsmitglied, Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung
- 1957-, Präsident, Deutsche Gesellschaft für Verkehrsmedizin
Weitere Informationen
- Breite Bekanntheit erlangte Wagner durch sein Gutachten im Fall des "Pralinenmordes von Worms", bei dem eine in Worms lebende Frau zwischen 1952 und 1954 mehrere Menschen mit dem Insektenschutzmittel E 605 vergiftet hatte.
- Wagner beschäftigte sich auch mit der Auswirkung von Alkohol auf das Fahrverhalten.
- Zeitgleich mit dem Gerichtsmediziner Kurt Wagner lehrte der gleichnamige Germanist an der JGU.
Quellen
- NSDAP-Kartei, Bundesarchiv Lichterfelde, BArch R 9361-VIII-Kartei
Veröffentlichungen von Kurt Wagner (Auswahl)
Veröffentlichungen über Kurt Wagner (Auswahl)
Zitierhinweis
Kurt Wagner, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/c5a04e3f-4081-4348-8c37-3bb6f920cf7f. (Zugriff am 13.12.2024)
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