Walter Kreienberg
Prof. Dr. Walter Kreienberg
Geb. in Kaiserslautern
Gest. in Kaiserslautern
Religionszugehörigkeit: Evangelisch
GND: 1012470202; VIAF: 172030372
Professur in Mainz
- 1948-1973, Professor für Physiologie, Medizinische Fakultät
- 1973-1979, Professor für Physiologie, FB 05 Theoretische Medizin (1973-1979)
- 1979-1986, Professor für Physiologie, FB 04 Medizin (1979-2008)
Fachgebiete: Physiologie, Medizin
Akademische Laufbahn
- Studium, Universität Würzburg
- Studium, Universität Erlangen-Nürnberg
- Studium, Universität Hamburg
- Studium, Medizinische Akademie Düsseldorf
- 1936, Medizinisches Staatsexamen, Universität Erlangen-Nürnberg
- 1932-, Studentische Mitgliedschaft, Corps Rhenania Erlangen
- 30.12.1936, Promotion, Friedrich Meggendorfer, Universität Erlangen-Nürnberg, Titel der Dissertation: "Die Auswirkungen des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses an dem Krankenbestand der Psychiatrischen und Nervenklinik Erlangen"
- 15.11.1936-31.12.1936, Medizinalpraktikant, Universität Erlangen-Nürnberg, Nervenklinik
- 01.01.1937-15.10.1938, Medizinalpraktikant, Universität Hamburg
- 15.10.1937-30.06.1938, Außerplanmäßiger Assistent, Johann Schriever, Universität Breslau
- 15.10.1937-30.06.1938, Erhalt eines Stipendiums, Stipendiat, Deutsche Forschungsgemeinschaft
- 01.07.1938-1945, Assistent, Universität Breslau, Physiologisches Institut
- 01.11.1947-31.08.1948, Assistent, Universität Mainz, Medizinische Fakultät
- 15.12.1942, Habilitation, Universität Breslau, Titel der Habilitationsschrift: "Hypoxie und Kohlehydratstoffwechsel"
- 01.09.1948-28.02.1950, Außerplanmäßiger Professor, Universität Mainz, Medizinische Fakultät, ausgeschieden aufgrund von Unstimmigkeiten im politischen Fragebogen
- 01.10.1950-30.09.1951, Wissenschaftlicher Assistent, Physiologisches Institut, Universität Mainz, Medizinische Fakultät
- 15.02.1951-30.09.1987, Außerplanmäßiger Professor, Physiologisches Institut, Universität Mainz, Medizinische Fakultät
- 01.04.1973-30.09.1979, Außerplanmäßiger Professor, Physiologisches Institut, Universität Mainz, FB 05 Theoretische Medizin (1973-1979)
- 01.10.1979-30.09.1987, Außerplanmäßiger Professor, Physiologisches Institut, Universität Mainz, FB 04 Medizin (1979-2008)
- 30.09.1987, Emeritierung, Universität Mainz, FB 04 Medizin (1979-2008)
Ehrungen
- 21.04.1971, Bundesverdienstkreuz, 1. Klasse
- 1987, Paracelsus-Medaille
- 1994, Bundesverdienstkreuz, Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband
Biographisches
- 1931, Abitur, Humanistisches Gymnasium Kaiserslautern (heute: Albert-Schweitzer-Gymnasium)
- 13.07.1933-1945, Politische Mitgliedschaft, SA, Sturmarzt
- 01.05.1937-1945, Politische Mitgliedschaft, NSDAP, Auf Antrag vom 20.12. 1937, Mitgliedsnummer 5.756.900
- 26.08.1939-, Wehrdienst, Stabsarzt, unter anderem Kommandeur einer Studentenkompanie und Leiter der Unterdruckkammer im Luftgau VIII
- 01.12.1945-, Arzt, Kaiserslautern
- 1959-1986, Präsident, Landesärztekammer Rheinland-Pfalz
Weitere Informationen
- Kreienberg wurde vorgeworfen, seine Mitgliedschaft in der NSDAP im Entnazifizierungsfragebogen verheimlicht zu haben und wurde deshalb zum 28.02.1950 entlassen. Es konnte ihm aber nicht nachgewiesen werden, dass er bewusst falsche Angaben gemacht hatte. Seine Mitgliedschaft in der SA wurde in diesem Rahmen nicht thematisiert.
- Die rheinland-pfälzische Akademie für ärztliche Forschung vergibt eine Walter Kreienberg-Medaille.
- Kreienbergs Sohn ist der Gynäkologe Rolf Kreienberg, der zuerst eine Professur in Mainz, später in Ulm innehatte.
Quellen
- NSDAP-Kartei, Bundesarchiv Lichterfelde, BArch R 9361-VIII-Kartei
Veröffentlichungen von Walter Kreienberg (Auswahl)
Kreienberg, Walter, Die Auswirkungen des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses an dem Krankenbestand der Psychiatrischen und Nervenklinik Erlangen, Erlangen, 1937.
Zitierhinweis
Walter Kreienberg, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/a98959a4-7c84-4669-a622-a3963c78cf03. (Zugriff am 11.09.2024)
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