Werner Forßmann
Prof. Dr. med. Werner Theodor Otto Forßmann
Geb. in Berlin
Gest. in Schopfheim
Religionszugehörigkeit: Evangelisch
Professur in Mainz
- 1956-1973, Honorarprofessor für Chirurgie, Universität Mainz, Medizinische Fakultät
- 1973, Honorarprofessor für Chirurgie, FB 09 Operative Medizin (1973-1979)
Fachgebiete: Chirurgie, Urologie, Medizin
Akademische Laufbahn
- 01.10.1922-01.02.1928, Studium, Universität Berlin
- Studentische Mitgliedschaft, Akademische Liedertafel Berlin
- 01.02.1928, Medizinisches Staatsexamen
- 01.02.1928-31.02.1929, Volontärassistent, Städtisches Krankenhaus Moabit
- 01.02.1929, Promotion, Universität Berlin, Titel der Dissertation: "Über die Wirkung der Leberfütterung auf das rote Blutbild und den Cholesterinspiegel im Serum des gesunden Menschen"
- 01.02.1929, Approbation, Arzt
- ca. März 1929-August 1929, Assistenzarzt, Auguste-Victoria-Klinik Eberswalde
- 01.10.1929-31.12.1929, Assistent, Ferdinand Sauerbruch, Universität Berlin, Charité
- 18.11.1956-30.09.1973, Honorarprofessor, Universität Mainz, Medizinische Fakultät
- 01.04.1973-30.09.1973, Honorarprofessor, Universität Mainz, FB 09 Operative Medizin (1973-1979)
- 1961-, Honorarprofessor, Universität Córdoba Argentinien
- 1964-, Honorarprofessor, Medizinische Akademie Düsseldorf
Wissenschaftliche Mitgliedschaften
- Deutsche Gesellschaft für Urologie, Ehrenmitglied
Ehrungen
- 1954, Deutsche Akademie der Wissenschaften Berlin, Ost, Leibniz-Medaille
- 10.12.1956, Nobelpreis, für Medizin
- 11.05.1957, Ehrenbürger, Bad Kreuznach
- 1964, Bundesverdienstkreuz, mit Stern und Schulterband
- 1971, Commandeur, Ordre des Palmes Académiques
- 1977, Ehrendoktor, Universität Berlin, Berlin (Ost)
Biographisches
- 01.01.1930-, Arzt, Auguste-Victoria-Klinik Eberswalde
- 01.08.1932-31.08.1933, Arzt, Städtisches Krankenhaus Mainz
- 1932-1945, Politische Mitgliedschaft, NSDAP
- Politische Mitgliedschaft, SA
- 1933-1936, Arzt, Berlin
- Oktober 1936-1938, Arzt, Dresden
- 1938-1939, Arzt, Städtisches Krankenhaus Moabit
- 1939-1945, Wehrdienst
- 1950-1958, Arzt, Bad Kreuznach
- 1958-1970, Chefarzt, Düsseldorf, Evangelisches Krankenhaus Düsseldorf - Chirurgische Abteilung
- Mitgliedschaft, Deutscher Kinderschutzbund, Ehrenmitglied
Weitere Informationen
- Aufgrund seiner Mitgliedschaft in der NSDAP erhielt Forßmann von 1945-1948 Berufsverbot
- Den Nobelpreis erhielt er für seinen 1929 durchgeführten Selbstversuch, bei der sich einen Herzkatheder legte und somit das Verfahren erprobte. Zum 50jährigen Jubiläum der Verleihung des Preises legte die Deutsche Post 2006 eine Sonderbriefmarke auf.
- Um seine Leistungen zu würdigen und seine alte Verbundenheit mit Mainz zu betonen wurde Forßmann zum Honorarprofessor der Mainzer Universität ernannt.
Namensvarianten
- Werner Forssmann
Quellen
- Forßmann, Werner, Universitätsarchiv Mainz, Best. 64, Nr. 576
Veröffentlichungen von Werner Forßmann (Auswahl)
Veröffentlichungen über Werner Forßmann (Auswahl)
Zitierhinweis
Werner Forßmann, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/bf5aa4d1-0985-425e-a4f3-35593b775a6f. (Zugriff am 26.04.2025)
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