Bodo Mergell

Prof. Dr. Bodo Wilhelm Friedrich Mergell

Geb. in Gießen

Gest. in Frankfurt am Main

Religionszugehörigkeit: Evangelisch

GND: 1055155627; VIAF: 27435845

Professur in Mainz

  • 1946-1954, Professor für Deutsche Philologie, Philosophische Fakultät

Fachgebiete: Germanistik

Nachfolger: Heinz Rupp

Akademische Laufbahn

  • 1930-31.03.1931, Studium, Universität Frankfurt am Main
  • 01.04.1931-30.09.1931, Studium, Universität München
  • 1932-1933, Studium, Universität Montpellier
  • 1934-1936, Studium, Universität Frankfurt am Main
  • 01.11.1934-21.03.1940, Assistent, Universität Frankfurt am Main
  • 1936, Erstes Staatsexamen, Universität Frankfurt am Main
  • 1936, Promotion, Universität Frankfurt am Main, Titel der Dissertation: "Wolfram von Eschenbach und seine französischen Quellen. Teil 1: Wolframs Willehalm "
  • 1943, Habilitation, Universität Frankfurt am Main, Titel der Habilitationsschrift: "Wolfram von Eschenbach und seine französischen Quellen. Teil 2: Wolframs Parzival "
  • 21.03.1941-14.05.1946, Privatdozent, Universität Frankfurt am Main
  • 15.05.1946-17.05.1953, Nicht beamteter außerordentlicher Professor, Deutsches Institut, Universität Mainz, Philosophische Fakultät
  • 18.05.1953-11.04.1954, Außerordentlicher Professor, Deutsches Institut, Universität Mainz, Philosophische Fakultät

Biographisches

  • November 1933-1940, Politische Mitgliedschaft, SA, Rottenführer
  • 01.05.1937-1945, Politische Mitgliedschaft, NSDAP, auf Antrag vom 22.08.1937. Mitgliedsnummer: 4.498.074
  • 1940-1944, Wehrdienst, Dolmetscher, Paris

Weitere Informationen

  • Der Philosophiehistoriker Kurt Flasch überliefert folgende Anekdote über Bodo Mergell: Auf einer Frankreich-Exkursion 1953 überwarf sich Mergell mit seinen Studenten über die Reiseplanung. Er wollte weitere Kathedralen besichtigen, die Studenten an den Atlantik fahren. Nach einem Wutausbruch Mergells überlisteten ihn die Studenten und ließen ihn daraufhin in eine französische Nervenheilanstalt einliefern, aus der er aber nach zwei Tagen wieder entlassen wurde und unverzüglich seine Vorlesungstätigkeit in Mainz wieder aufnahm.

Quellen

  • Mergell, Bodo, Universitätsarchiv Mainz, S 15, Nr. 41
  • Mergell, Bodo, Universitätsarchiv Mainz, Best. 64, Nr. 1
  • NSDAP-Kartei, Bundesarchiv Lichterfelde, BArch R 9361-VIII-Kartei

Veröffentlichungen von Bodo Mergell (Auswahl)

Mergell, Bodo, Wolfram von Eschenbach und seine französischen Quellen. T. 2. Wolframs Parzival, Münster, Aschendorff, Forschungen zur deutschen Sprache und Dichtung, 1943.
Mergell, Bodo, Wolfram von Eschenbach und seine französischen Quellen. T. 1. Wolframs Willehalm, Münster, Aschendorff, Forschungen zur deutschen Sprache und Dichtung, 1936.

Veröffentlichungen über Bodo Mergell (Auswahl)

Flasch, Kurt, Über die Brücke : Mainzer Kindheit 1930 - 1949 / Kurt Flasch, 1. Aufl., Mainz, Schmidt, 2002.
Zitierhinweis

Bodo Mergell, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/a339000b-67dd-4231-add3-7a796b2ac2f4. (Zugriff am 19.04.2024)

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