Erich Schott

Prof. Dr. Dr. h. c. Erich Schott

Geb. in Jena

Gest. in Mainz

Religionszugehörigkeit: Evangelisch

GND: 118759140; VIAF: 32792375

Professur in Mainz

  • 1966-1989, Honorarprofessor für Physik, Naturwissenschaftliche Fakultät

Fachgebiete: Physik

Akademische Laufbahn

  • 1910-1913, Studium, Universität Cambridge, Fächer: Physik, Chemie
  • 1910-1913, Studium, Universität Freiburg im Breisgau, Fächer: Physik, Chemie
  • 1910-1913, Studium, Universität Jena, Fächer: Physik, Chemie
  • 1910-1913, Studium, Universität Prag, Fächer: Physik, Chemie
  • 15.02.1921, Promotion, Universität Jena, Titel der Dissertation: "Hochfrequenzverluste von Gläsern und einigen anderen Dielektricis"
  • 05.04.1966-, Honorarprofessor, Universität Mainz

Ehrungen

  • 1939-, Wehrwirtschaftsführer
  • 1953, Ehrendoktor, Universität Mainz
  • 1961, Ehrensenator, Universität Mainz
  • 1961, Bundesverdienstkreuz, Großes Verdienstkreuz

Biographisches

  • Abitur, Jena
  • zwischen 1914 und 1917, Wehrdienst, nach zweijährigem Fronteinsatz Dienst in der militärischen Forschungsstelle für Funkgeräte
  • 1917-1927, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Jenaer Glaswerke Schott, Jena
  • 1927-1945, Geschäftsführer, Jenaer Glaswerke Schott, Jena, Nachfolge seine Vaters in der Leitung des Unternehmens
  • 1938-, Politische Mitgliedschaft, NSDAP, Mitglied
  • 1941-1943, Leiter, Wirtschaftsgruppe Glasindustrie
  • 1952-1968, Geschäftsführer, Jenaer Glaswerke Schott, Mainz

Weitere Informationen

  • Erich Schotts Vater war Otto Schott, Gründer des "Jenaer Glaswerks Schott & Gen.". Er folgte ihm in der geschäftlichen und wissenschaftlichen Leitung des Unternehmens und baute die Marktposition des Glaswerks als eines der international führenden Spezialglashersteller aus.
  • 1945 wurde Schott mit anderen Fachkräften vom US-Militär in den Westen Deutschlands gebracht. Dieser sogenannte "Zug der 41 Glasmacher" endete nach verschiedenen Stationen 1952 in Mainz, wo Schott das neue Hauptwerk der Glaswerke aufbaute.
  • Während das ursprüngliche Glaswerk in Jena 1948 von der Sowjetischen Besatzung enteignet und daraufhin in einen volkseigenen Betrieb umgewandelt wurde, führte Schott in Mainz das "Jenaer Glaswerk Schott & Gen." mit einem starken Fokus auf internationale Beziehungen und Innovationen fort. Für diese Arbeit wird er als einer der Pioniere des Wirtschaftswunders nach dem Zweiten Weltkrieg in Westdeutschland anerkannt.
  • Schott war Vorsitzender, Vorstands- und Ehrenmitglied zahlreicher wissenschaftlicher Institutionen.

Quellen

  • Schott, Erich, Universitätsarchiv Mainz, Best. 64, Nr. 1509

Veröffentlichungen von Erich Schott (Auswahl)

Scholl, Erich, Hochfrequenzverluste von Gläsern und einigen anderen Dielektricis, Diss., Berlin, Universität Jena, 1922.
Schott, Erich, Von Jena nach Mainz, Sonderdr. d. Werkzeitschr. „Schott intern“ zum 100jährigen Bestehen d. Schott-Glaswerke, September 1984., Mainz, Schott-Glaswerke, 1984.
Zitierhinweis

Erich Schott, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/c453c9e8-c683-4932-a0c2-c6710cdee63c. (Zugriff am 13.02.2025)

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