Walter Porzig
Prof. Dr. phil. Walter Porzig
Geb. in Ronneburg
Gest. in Mainz
Religionszugehörigkeit: Evangelisch
GND: 118741551; VIAF: 62344080
Professur in Mainz
- 1951-1960, Professor für Indogermanische Sprachwissenschaft, Philosophische Fakultät
Fachgebiete: Indogermanische Sprachwissenschaft
Vorgänger: Ernst Risch
Nachfolger: Helmut Humbach
Akademische Laufbahn
- 1913-1921, Studium, Universität Jena, Fächer: Vergleichende Sprachwissenschaft, Klassische Philologie, Indologie
- 1913-1921, Studium, Universität München
- 1913-1921, Studium, Universität Leipzig
- April 1921, Promotion, Ferdinand Sommer, Universität Jena, Titel der Dissertation: "Die syntaktische Funktion des Coniunctivus Imperfecti im Altlateinischen"
- Juli 1922, Habilitation, Universität Leipzig, Titel der Habilitationsschrift: "Die Hypotaxe im Rigveda"
- Juli 1922-September 1925, Privatdozent, Universität Jena
- 01.10.1925-30.09.1935, Ordentlicher Professor, Universität Bern, für Vergleichende Sprachwissenschaften und Klassische Philologie
- 01.10.1935-30.09.1941, Ordentlicher Professor, Universität Jena, für Vergleichende Sprachwissenschaft
- 01.10.1935-30.09.1941, Übernahme einer Institutsleitung, Direktor, Sprachwissenschaftliches Seminar, Universität Jena
- 01.04.1938-30.09.1939, Dekan, Universität Jena, Philosophische Fakultät
- 01.10.1939-31.03.1942, Prorektor, Universität Jena
- 01.10.1941-08.05.1945, Ordentlicher Professor, Reichsuniversität Straßburg
- 02.09.1944-13.04.1945, Mitarbeiter, Universität Jena
- 01.11.1951-15.10.1954, Außerordentlicher Professor, Universität Mainz, Philosophische Fakultät
- 16.10.1954-31.03.1960, Ordentlicher Professor, Universität Mainz, Philosophische Fakultät
- 1956-1957, Dekan, Universität Mainz, Philosophische Fakultät
- 31.03.1960, Emeritierung, Universität Mainz, Philosophische Fakultät
Wissenschaftliche Mitgliedschaften
- Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, Mitglied
Biographisches
- 21.10.1914-17.12.1918, Wehrdienst, Soldat
- 1914-1918, Eisernes Kreuz I. Klasse
- 01.01.1934-08.05.1945, Politische Mitgliedschaft, NSDAP, Mitglied
- 15.08.1934-30.04.1935, Ortsgruppenleiter, NSDAP. Auslands-Organisation, Bern
- 1937-1939, Blockleiter, NSDAP, Jena, Ortsgruppe Jena-West
- 01.10.1938-31.10.1939, Schulungsleiter, NSDAP, Jena, Ortsgruppe Jena-West
- 26.08.1939-01.09.1944, Wehrdienst, Soldat, Major der Reserve
- 13.04.1945-26.07.1946, Gefangenschaft, Amerikanische Kriegsgefangenschaft
- 05.08.1946-17.06.1950, Mitarbeiter, Andernach, Arbeiter in einer Sperrholzfabrik
Weitere Informationen
- 1935 wurde Porzig von der Universität Bern wegen seiner Tätigkeit für die NSDAP/AO entlassen.
- Porzigs Wechsel von Bern nach Jena erfolgte als Lehrstuhlwechsel mit seinem Lehrer Albert Debrunner.
- Die Ernennenung zum ordentlichen Professor an der Reichsuniversität Straßburg erfolgte nur nominell. Da Porzig zu dieser Zeit Kriegsdienst leistete trat er die Professur nie an.
- Nach seiner Kriegsrückkehr 1944 kommandierte Porzig zusätzlich zu seiner Tätigkeit an der Jenaer Universität ein Volkssturmbataillon.
Quellen
- Porzig, Walter, Universitätsarchiv Mainz, Best. 64, Nr. 1290
Veröffentlichungen von Walter Porzig (Auswahl)
Veröffentlichungen über Walter Porzig (Auswahl)
Zitierhinweis
Walter Porzig, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/d36630eb-d19f-48cb-b0c5-438c4c1914cd. (Zugriff am 12.01.2025)
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