Hans Klumb
Prof. Dr. phil. Hans Klumb
Geb. in Mannheim
Gest. in Bad Krozingen
Religionszugehörigkeit: Evangelisch
GND: 139165754; VIAF: 100466093
Professur in Mainz
- 1946-1968, Professor für Experimentalphysik, Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachgebiete: Experimentelle Physik, Physik
Nachfolger: Josef Rothleitner
Akademische Laufbahn
- 01.10.1921-30.09.1924, Studium, Universität Karlsruhe, Fächer: Physik, Elektrotechnik
- 1922-1924, Hilfsassistent, Wolfgang Gaede, Universität Karlsruhe
- 01.10.1924-30.09.1927, Studium, Universität Berlin
- 01.04.1927, Promotion, Universität Berlin, Titel der Dissertation: "Über den Einfluß der Gasbeladung auf die lichtelektrische Empfindlichkeit der Metalle"
- 1926-31.03.1932, Assistent, Universität Berlin, Physikalisches Institut
- 01.04.1932-12.31.1936, Assistent, Universität Freiburg im Breisgau, aus politischen Gründen letztmalige Verlängerung des Arbeitsvertrags bis 31.03.1937, daraufhin eigene Kündigung
- 07.03.1933, Habilitation, Universität Freiburg im Breisgau, Titel der Habilitationsschrift: "Wirkung von Zusammenstößen angeregter Quecksilberatome mit Fremdgasmolekülen"
- 01.01.1937-Ende 1939, Leiter, Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt Berlin, Röhrenlaboratorium der Deutschen Versuchsanstalt Luftfahrt; am 01.09.1939 infolge des Kriegs geschlossen und Humb der Luftkriegsakademie Berlin-Gatow zugewiesen
- Ende 1939-01.05.1945, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Luftkriegsakademie Berlin-Gatow, ab 01.07.1940 mit Lehrauftrag
- 01.04.1940-01.05.1945, Kommissarischer Leiter, Luftkriegsakademie Berlin-Gatow, Messtechnisches Institut Akademie Berlin-Gatow
- 15.05.1946-30.09.1968, Ordentlicher Professor, Institut für Angewandte Physik, Universität Mainz, Naturwissenschaftliche Fakultät
- 01.04.1947-30.09.1968, Übernahme einer Institutsleitung, Direktor, Institut für Angewandte Physik, Naturwissenschaftliche Fakultät, Universität Mainz
- 30.09.1968, Emeritierung, Universität Mainz, Naturwissenschaftliche Fakultät
Biographisches
- 1952-, Aufsichtsratsmitglied, Kalle und Co., Wiesbaden
Weitere Informationen
- Klumb wuchs bis zu seinem 12. Lebensjahr in Basel auf.
- Die Entlassungs Klumbs 1936 als wissenschaftlicher Assistent kam aufgrund anhaltender Ressentiments gegen ihn dem Verlust der Lehrerlaubnis gleich. Zwar wurde er formal weiter als Dozent der Universität Freiburg im Breisgau geführt, war jedoch unentgeltlich beurlaubt und konnte entsprechend keine Lehrveranstaltungen halten. Eine Umhabilitation an eine andere akademische Einrichtung, an der er wieder hätte lehren können, gelang unter diesen Umständen nicht. Seinen Lehrauftrag an der Luftkriegsakademie Berlin-Gatow beschreibt er als "begrenzt".
- Während Klumbs Zeit an der Luftkriegsakademie Berlin-Gatow hielt er intern regimekritische Vorträge, durch die er erneut ins Visier der NS-Justiz geriet.
Quellen
- Klumb, Hans, Universitätsarchiv Mainz, Best. 64, Nr. 36
- Klumb, Hans, Universitätsarchiv Mainz, S 15, Nr. 31
Veröffentlichungen von Hans Klumb (Auswahl)
Veröffentlichungen über Hans Klumb (Auswahl)
Zitierhinweis
Hans Klumb, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/d373a232-bb00-4a9c-bd37-8eb6196a8612. (Zugriff am 21.01.2025)
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