Hans Schmauch

Prof. Dr. phil. Hans Joseph Ferdinand Schmauch

Geb. in Danzig (heute: Gdansk)

Gest. in Sankt Augustin

Religionszugehörigkeit: Römisch-Katholisch

GND: 172397383; VIAF: 12690046

Professur in Mainz

  • 1958-1966, Honorarprofessor für Ostdeutsche Landes- und Kirchengeschichte, Philosophische Fakultät

Fachgebiete: Geschichtswissenschaften

Akademische Laufbahn

  • 14.10.1919, Promotion, Universität Königsberg, Titel der Dissertation: "Die Besetzung der Bistümer im Deutschordensstaate (bis zum Jahre 1410)"
  • etwa 1906-1909, Studium, Pelplin (Polen), Priesterseminar; Fach: Theologie
  • 1909-1911, Studium, Universität Breslau, Fächer: Geschichte, Germanistik, Latein
  • 1911-1915, Studium, Universität Königsberg, Fächer: Geschichte, Germanistik, Latein
  • 25.10.1916, Erstes Staatsexamen, Philologie
  • 01.10.1918, Zweites Staatsexamen, Königsberg
  • 21.07.1932, Habilitation, Staatliche Akademie zu Braunsberg
  • Wintersemester 1932/33-20.12.1939, Privatdozent, Staatliche Akademie zu Braunsberg
  • 21.12.1939-Sommersemester 1944, Dozent, Staatliche Akademie zu Braunsberg
  • 25.02.1958-12.08.1966, Honorarprofessor, Universität Mainz, Philosophische Fakultät

Wissenschaftliche Mitgliedschaften

  • 1956-1966, Historische Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung, Vorstandsmitglied

Ehrungen

  • 01.07.1943, Preußische Akademie der Wissenschaften, silberne Leibnizmedaille in Anerkennung seiner Arbeiten zu Nikolaus Kopernikus
  • 14.06.1963, Bundesverdienstkreuz, 1. Klasse

Biographisches

  • April 1906, Abitur, Schneidemühl (Polen, heute: Piła)
  • April 1916-1932, Lehrer, Ostpreußen, Wormditt (heute: Orneta, Polen), Bartenstein (heute: Bartoszyce, Polen), Rößel (heute: Reszel, Polen)
  • 1926-1937, Mitgliedschaft, Historischer Verein für Ermland, Vorstandsmitglied
  • März 1932-Januar 1945, Lehrer, Marienburg (Westpr.) (heute: Malbork, Polen)
  • -1933, Politische Mitgliedschaft, Zentrum, Mitglied, in der Kommunalpolitik aktiv
  • September 1933-Februar 1934, Politische Mitgliedschaft, Nationalsozialistischer Lehrerbund, Mitglied
  • 1937-1945, Mitgliedschaft, Historischer Verein für Ermland, Vorsitzender
  • 1938-1945, Politische Mitgliedschaft, Nationalsozialistische Volkswohlfahrt, Mitglied
  • Januar 1945, Flucht
  • September 1945-November 1945, Lehrer, Kaufbeuren, Volkshochschule
  • November 1945-31.08.1952, Lehrer, Staatliches Gymnasium Kaufbeuren (heute: Jakob-Brucker-Gymnasium)
  • 31.08.1952, Ruhestand, Staatliches Gymnasium Kaufbeuren (heute: Jakob-Brucker-Gymnasium)
  • 1954, Gründung, Institut für ostdeutsche Kirchen- und Kulturgeschichte (zunächst Königstein im Taunus, ab 1956 Ingelheim am Rhein, seit Juli 1961 Teil der Universität Bonn)
  • 1955-1966, Mitgliedschaft, Historischer Verein für Ermland, Vorsitzender, Reaktivierung des Vereins auf seine Initiative

Weitere Informationen

  • Die Philosophische Fakultät der Staatlichen Akademie zu Braunsberg schlug Schmauch 1939 und 1942 für eine außerplanmäßige Professur vor. Beide Male wurde der Vorschlag wohl aufgrund seiner (ehemaligen) Mitgliedschaft zur Zentrumspartei durch die nationalsozialistische Regierung abgelehnt.

Namensvarianten

  • Johannes Schmauch

Quellen

  • Schmauch, Hans, Universitätsarchiv Mainz, Best. 64, Nr. 1259

Veröffentlichungen von Hans Schmauch (Auswahl)

Schmauch, Hans, Die Besetzung der Bistümer im Deutschordensstaate (bis zum Jahre 1410), Diss., Braunsberg, Universität Königsberg, 1919.

Veröffentlichungen über Hans Schmauch (Auswahl)

Forstreuter, Kurt, Hans Schmauch (13. August 1887 bis 12. August 1966), in: Preußenland. Mitteilungen der Historischen Kommission für Ost- und Westpreußische Landesforschung und aus den Archiven der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 4 (1966), S. 49–51.
Zitierhinweis

Hans Schmauch, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/fd3e178b-5a50-41d5-b913-e0b81b7a399a. (Zugriff am 14.01.2025)

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