Jakob Ackermann
Dr. med. Jakob Fidelis Ackermann
Geb. in Rüdesheim am Rhein
Gest. in Rüdesheim am Rhein
Religionszugehörigkeit: Römisch-Katholisch
GND: 116005904; VIAF: 77056338
Lehrtätigkeit in Mainz
- 1789-1792, für Medizin, Medizinische Fakultät (1477-1798/1822)
- 1792-1795, Professur für Botanik und Naturgeschichte, Medizinische Fakultät (1477-1798/1822)
- 1797-1798, Professur für Anatomie und Physiologie, Medizinische Fakultät (1477-1798/1822)
- 1798-1804, Leiter und erster Professor der Schule
Fachgebiete: Medizin, Anatomie, Physiologie, Chirurgie, Botanik, Naturgeschichte
Akademische Laufbahn
- 26.11.1783-1787, Candidatus Medicinae, Universität Würzburg
- 1787-05.05.1788, Studium, Universität Mainz (1477-1798)
- 05.05.1788, Promotion, Samuel Sömmering, Universität Mainz (1477-1798), Titel der Dissertation: "de discrimine sexuum praeter genitalia" (deutscher Titel: Über die körperliche Verschiedenheit des Mannes vom Weibe, außer den Geschlechtstheilen).
- 1788, Aufnahme in eine Fakultät, Universität Mainz (1477-1798), Medizinische Fakultät (1477-1798/1822)
- Nach 05.05.1788-1789, Forschungsreise, durch Deutschland, Österreich, Italien, Schweiz; Aufenthalt in Göttingen und Wien
- 1789, Habilitation, Universität Mainz (1477-1798), habilitierte sich für medizinische Polizei und gerichtliche Medizin.
- 1789-1792, Privatdozent, Universität Mainz (1477-1798), Medizinische Fakultät (1477-1798/1822), für Medizin
- 1792-22.12.1795, Ordentlicher Professor, Universität Mainz (1477-1798), Medizinische Fakultät (1477-1798/1822), Lehrstuhl für Botanik und Naturgeschichte, Nachfolger von Johann Fibig
- 12.12.1797-1798, Ordentlicher Professor, Universität Mainz (1477-1798), Medizinische Fakultät (1477-1798/1822), Professur für Anatomie und Physiologie, Nachfolger von Samuel Thomas Sömmering
- 1798-1804, Ordentlicher Professor, Medizinische Spezialschule Mainz, Medizinische Fakultät (1477-1798/1822), Leiter und erster Professor der Schule
- 21.11.1803, Durchführung einer Studie, Medizinische Privatgesellschaft zu Mainz, an den Leichen der per Guillotine hingerichteten Räuber um Johannes Bückler (Schinderhannes) sollte u.a. mit Elektroschocks festgestellt werden, wann der menschliche Körper tatsächlich tot sei.
- 1804-1805, Ordentlicher Professor, Universität Jena, Professur für Anatomie und Chirurgie
- 02.02.1805-28.10.1815, Ordentlicher Professor, Universität Heidelberg, Professur für Anatomie und Physiologie
- 23.10.1805-28.10.1815, Direktor, Poliklinische Anstalt Heidelberg
- Januar 1809-28.10.1815, Dekan, Universität Heidelberg, der Med. Fak. Heidelberg
- 1810, Prorektor, Universität Heidelberg
Wissenschaftliche Mitgliedschaften
- Gesellschaft Naturkundiger Freunde in Westfalen
- Schweizerische Gesellschaft der Ärzte Bern
- Medizinische Gesellschaft Erlangen
- 1812, Königliche Akademie der Wissenschaften (Berlin)
Biographisches
- 30.11.1792-vermutlich Mai 1793, Politische Mitgliedschaft, Mainzer Jakobinerklub, Mitglied
- 10.05.1795, Heirat, Maria Linn, Rüdesheim am Rhein
- 22.11.1795, Entlassung aus dem Staatsdienst, durch Mainzer Regierung, wegen seiner Anhänglichkeit an den "Freiheitsschwindel"
- 1798, Präsident, Allgemeine Professorenversammlung (Mainz)
- 1798, Kommisarischer Verwalter, Stiftung Mainzer Universitätsfonds
Weitere Informationen
- Am 12. Dezember 1797 wurde Ackermann nach vielen Gnadengesuchen an den Kurfürsten Erthal wiederberufen.
- Ackermann wurde 1798 als erster Professor an die medizinische Spezialschule Mainz (École spéciale de médecine de Mayence) berufen.
- Das 1803 präparierte Skelett des Schinderhannes nutzte Ackermann anschließend zu Studienzwecken und nahm es 1804 mit an die Universität Jena.
- In Heidelberg machte sich Ackermann beim Neubau eines anatomischen Theaters und dem Aufbau einer Poliklinik verdient.
- Ackermann setzte sich in seinen Schriften intensiv mit menschlichen Anatomie auseinander, insbesondere mit dem Gehirn und dem Hermaphroditismus.
- Während seiner Zeit in Heidelberg verbrachte er Herbstmonate jedes Jahr bei seiner Familie in Rüdesheim (die Nähe zu seiner Familie wird auch als Grund für seinen Wechsel nach Heidelberg vermutet).
- Der Ackermannweg auf dem heutigen Universitätscampus ist nach Jakob Fidelis Ackermann benannt.
Quellen
- Protokoll der Medizinischen Fakultät 1734-1790, Stadtarchiv Mainz, Best. 18/162
Veröffentlichungen von Jakob Ackermann (Auswahl)
Veröffentlichungen über Jakob Ackermann (Auswahl)
Zitierhinweis
Jakob Ackermann, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/f69ac306-3283-4e89-9f0b-c9d8c6c4bf7e. (Zugriff am 23.09.2023)
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Weitere Online-Ressourcen
- Personenseite in der Deutschen Digitalen Bibliothek (33)
- Klassik Stiftung Weimar
- Wikipedia-Artikel
- Hessische Biografie
- Kurzbiographien zu Personen, die dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz zugerechnet werden
- Biographien der NDB
- Biographische Informationen zu Personen im Index von NDB, ADB und Register [sfz129]
- Biographien der ADB
- Allgemeine Deutsche Biographie (Wikisource)
- Mainz University Library, Academy of Sciences and Literature Mainz (Digital Academy)
- Mitglieder der Vorgaengerakademien der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
- Personendaten-Repositorium (PDR) an der BBAW (2)
- correspSearch - Verzeichnisse von Briefeditionen durchsuchen
- edition humboldt digital hg. von Ottmar Ette
- Werke in der Open Library
- Die Rektoren der Rektoratsreden.
- Deutsches Dokumentationszentrum fuer Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg
- 1 Reproduktionen im Digitalen Portraitindex Frühe Neuzeit
- Open Library - Autorenseite [Jacob Fidelis Ackermann (1765-1815)]
- CERL Thesaurus
- Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online [1 über Ackermann, Jacob Fidelis (1765-1815)]
- Landesbibliographie Baden-Württemberg
- LEO-BW - Landeskundliches Informationssystem Baden-Württemberg
- Literatur im Katalog der Universitätsbibliothek Heidelberg (28)
- Bayerische Staatsbibliothek (19)
- Titelaufnahmen des B3Kat (26)
- HBZ-Verbundkatalog (30)
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- Nachweis von Autographen in der SLUB Dresden
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