Karl Schlechta
Prof. Dr. Karl Anna Schlechta
Geb. in Wien
Gest. in Modau (heute: Ober-Ramstadt)
Religionszugehörigkeit: Evangelisch
GND: 101117132; VIAF: 59446023
Professur in Mainz
- 1946-1952, Professor für Philosophie, Philosophische Fakultät
Fachgebiete: Philosophie
Akademische Laufbahn
- 01.10.1923-24.07.1924, Studium, TU Dresden, Fach: Naturwissenschaften
- 25.07.1924-15.05.1929, Studium, Universität Wien, Fächer: Philosophie, Geschichte
- 14.05.1929, Promotion, Universität Wien, Titel der Dissertation: "Die naturphilosophische Methode Carl Friedrich Burdachs in seinen physiologischen Untersuchungen"
- 1934-1945, Editor, Nietzsche-Archiv Weimar, Projekt: „Historisch-Kritische Gesamtausgabe der Werke und Briefe Nietzsches“ (HKG)
- 1934-1938, Erhalt eines Stipendiums, Stipendiat, Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft
- 1936-1938, Lehrbeauftragter, Universität Jena
- 28.10.1938, Habilitation, Bruno Bauch, Universität Jena, Titel der Habilitationsschrift: "Goethe in seinem Verhältnis zu Aristoteles"
- 01.11.1939-15.08.1945, Dozent, Universität Frankfurt am Main
- 15.05.1946-15.10.1946, Lehrstuhlvertreter, Universität Mainz
- 15.10.1946-01.04.1951, Außerordentlicher Professor, Universität Mainz, Philosophische Fakultät
- 01.10.1947-30.09.1950, Übernahme einer Institutsleitung, Direktor, Seminar für Philosophie, insbesondere Scholastische Philosophie, Philosophisches Seminar 2, Philosophische Fakultät, Universität Mainz
- 01.10.1950-30.09.1951, Übernahme einer Institutsleitung, Direktor, Philosophisches Seminar, Philosophisches Seminar 1, Philosophische Fakultät, Universität Mainz
- 01.04.1951-31.03.1952, Lehrstuhlvertreter, Universität Mainz, Philosophische Fakultät
- 01.04.1951-1971, Ordentlicher Professor, TU Darmstadt
- 1951-1971, Übernahme einer Institutsleitung, Direktor, Institut für Philosophie, Pädagogik und Psychologie, TU Darmstadt
- 1971, Emeritierung, TU Darmstadt
Biographisches
- 1931-Anfang 1933, Mitarbeiter, Internationaler Verband für Wohnungswesen
- April 1933-1945, Mitgliedschaft, Kampfbund für Deutsche Kultur
- 01.05.1933-10.01.1941, Politische Mitgliedschaft, NSDAP, Mitgliedsnummer: 2.292.735
- Ende 1938-02.05.1945, Referent, Frankfurt am Main. Kulturamt, entlassen wegen NSDAP-Mitgliedschaft
- 10.01.1941-02.05.1944, Wehrdienst, Soldat, Korps-Nachrichten-Abteilung 476
Weitere Informationen
- Schlechta trat 1928 von der katholischen zur evangelischen Konfession über.
- 1936 erhielt er die deutsche Staatsbürgerschaft
- Als Mitarbeiter an der kritischen Nietzsche-Gesamtausgabe deckte Schlechta die umfangreiche Einflussnahme Elisabeth Förster-Nietzsches, die Schlechta noch persönlich kannte, auf den wissenschaftllichen Nachlass ihres Bruders auf.
- In seiner Darmstädter Zeit gehörte er zu den Initiatoren der "Darmstädter Gespräche".
- Schlechta veröffentliche einen Roman unter dem Pseudonym Franz Zöchbauer.
Namensvarianten
- Franz Zöchbauer
Quellen
- Schlechta, Karl, Universitätsarchiv Mainz, Best. 64, Nr. 57
- Schlechta, Karl, Universitätsbibliothek Basel, S 15, Nr. 55
- NSDAP-Kartei, Bundesarchiv Lichterfelde, BArch R 9361-VIII-Kartei
Veröffentlichungen von Karl Schlechta (Auswahl)
Schlechta, Karl, Der Fall Nietzsche: Aufsätze u. Vorträge, München, Hanser, 1958.
Schlechta, Karl, Der Traum von Gestern: Roman, Einmalige Sonderausg., München, Kösel, Die Bücher der Neunzehn, 1956.
Schlechta, Karl, Goethe in seinem Verhältnis zu Aristoteles, Diss., o. O, 1938.
Worte ins Ungewisse: Rundfunk-Reden, Hessische Beiträge zur deutschen Literatur.
Veröffentlichungen über Karl Schlechta (Auswahl)
Thiel, Jens, Monumentalisch - antiquarisch - kritisch? : Archiv und Edition als Institutionen der Distanzierung ; der Fall des Nietzsche-Herausgebers Karl Schlechta, in: „Einige werden posthum geboren“ / Reschke, Renate = Reschke, Renate [Hrsg.], , Berlin, De Gruyter, Nietzsche heute ; 4, 2012, S. 475–487.
Aus dem philosophischen Leben, in: Zeitschrift für philosophische Forschung, 39 (1985), S. 456–463.
Zitierhinweis
Karl Schlechta, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/bf6d047d-2832-4cab-bddb-bc87cdf1a623. (Zugriff am 12.02.2025)
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