Luise Schottroff
Prof. Dr. theol. Dr. h.c. Luise Schottroff
Geb. in Berlin
Gest. in Kassel
Religionszugehörigkeit: Evangelisch
Professur in Mainz
- 1971-1973, Professorin für Biblische Archäologie und Neues Testamtent, Evangelisch-Theologische Fakultät
- 1973-1986, Professorin für Biblische Archäologie und Neues Testamtent, FB 02 Evangelische Theologie (1973-2005)
Fachgebiete: Biblische Archäologie, Neues Testament (evangelisch)
Akademische Laufbahn
- ab 1955-, Studium, Universität Mainz
- 1960, Promotion, Universität Göttingen, Titel der Dissertation: "Die Bereitung zum Sterben: Studien zu den frühen reformatorischen Sterbebüchern"
- ca. 1961-1969, Assistentin, Universität Mainz, Evangelisch-Theologische Fakultät
- 1969, Habilitation, Universität Mainz, Evangelisch-Theologische Fakultät, Titel Habilitationsschrift: "Der Glaubende und die feindliche Welt: Beobachtungen zum gnostischen Dualismus und seiner Bedeutung für Paulus und das Johannesevangelium"
- 1971-1973, Außerplanmäßige Professorin, Universität Mainz, Evangelisch-Theologische Fakultät
- 1973-31.03.1986, Wissenschaftliche Rätin und Professorin, Universität Mainz, FB 02 Evangelische Theologie (1973-2005)
- 01.04.1986-1999, Ordentliche Professorin, Universität Kassel
- 1999, Emeritierung, Universität Kassel
- 2001-2005, Gastprofessorin, Pacific School of Religion Berkeley
Wissenschaftliche Mitgliedschaften
- 1986-2015, European Society of Women in Theological Research
Ehrungen
- 18.04.2007, Ehrendoktor, Universität Marburg
Biographisches
- 1961, Heirat, Willy Schottroff
- 2006, Mitherausgeberin, "Bibel in gerechter Sprache"
Weitere Informationen
- Schottroff wurde als Kind privat durch ihre Eltern unterrichtet, da diese verhindern wollten, dass die Kinder dem Einfluss der nationalsozialistischen Schule ausgesetzt werden.
- Ihr Interesse galt vor allem der feministischen Theologie. Sie engagierte sich aber auch in der Friedensbewegung.
- Ihr Mann war der Frankfurter Ordinarius für Theologie Willy Schottroff.
- Nachdem Schottroffs Bewerbung auf den vakanten Lehrstuhl von Herbert Braun am Veto der Professoren gescheitert war, besetzten die Mainzer Studenten das Dekanat.
- Mitte der 1980er Jahre sorgte sie mit dem Slogan "Jesus wäre für die 35 Stunden Woche" für Aufsehen. Sie schaffte es hiermit sogar auf den Titel der Frankfurter Rundschau.
Namensvarianten
- Luise Klein
Veröffentlichungen von Luise Schottroff (Auswahl)
Bail, Ulrike/Crüsemann, Frank/Crüsemann, Marlene/Domay, Erhard/Ebach, Jürgen/Janssen, Claudia/Köhler, Hanne/Kuhlmann, Helga/Leutzsch, Martin/Schottroff, Luise (Hgg.), Bibel in gerechter Sprache, Gütersloh, E-Books der Verlagsgruppe Random House GmbH, 2010.
Schottroff, Luise, Der Glaubende und die feindliche Welt: Beobachtungen z. gnost. Dualismus u. seiner Bedeutung f. Paulus u.d. Johannesevangelium, Neukirchen-Vluyn, Neukirchener Verl, Wissenschaftliche Monographien zum Alten und Neuen Testament, 1970.
Schottroff, Luise, Die Bereitung zum Sterben: Studien zu d. frühen reformator. Sterbebüchern, Diss., Göttingen, 1958.
Zitierhinweis
Luise Schottroff, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/d07f30ac-22d3-4297-a72c-c9d0564254b8. (Zugriff am 12.01.2025)
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