Martin Herrmann
Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Martin Herrmann
Geb. in Penzig (heute: Pieńsk)
Gest. in Dettighofen
Religionszugehörigkeit: Evangelisch
GND: 107519606X; VIAF: 317059904
Professur in Mainz
- 1948-1963, Professor für Zahnheilkunde, Medizinische Fakultät
Fachgebiete: Zahn-, Mund-, Kieferheilkunde, Medizin
Nachfolger: Fritz Jung
Akademische Laufbahn
- 1914, Immatrikulation, Universität Tübingen
- 01.11.1918-31.03.1921, Studium, Universität Breslau, Fach: Zahnmedizin
- 13.05.1921, Medizinisches Staatsexamen, Zahnmedizin
- 13.05.1921, Approbation, Arzt
- 10.08.1921, Promotion, Universität Breslau, zum Dr. med. dent. Titel der Dissertation: "Schwangerschaft und Zahnsystem"
- 1928-1931, Studium, Universität Breslau, Fach: Medizin
- 20.03.1931, Medizinisches Staatsexamen, Medizin
- 01.11.1931-01.01.1934, Oberarzt, Universität Breslau
- 21.12.1931, Promotion, Universität Rostock, zum Dr. med. Titel der Dissertation: "Untersuchungen über den Calziumspiegel des Blutserums nach kalten Seebädern"
- 1944, Habilitation, Universität Breslau, Titel der Habilitationsschrift: "Die Kieferklemme, ihre Entstehung und Behandlung unter Berücksichtigung einer neuen orthopädischen Behandlungsmethode"
- 01.04.1948-31.03.1963, Ordentlicher Professor, Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Universität Mainz, Medizinische Fakultät
- 01.04.1948-31.03.1963, Übernahme einer Institutsleitung, Direktor, Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Medizinische Fakultät, Universität Mainz
- 01.04.1963-31.03.1964, Übernahme einer Institutsleitung, Kommissarischer Leiter, Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Medizinische Fakultät, Universität Mainz
- 1960-1961, Dekan, Universität Mainz, Medizinische Fakultät
- 31.03.1963, Emeritierung, Universität Mainz, Mainz, Medizinische Fakultät
Wissenschaftliche Mitgliedschaften
- 1963-1976, Vereinigung der Hochschullehrer für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Ehrenmitglied
Biographisches
- 1914, Abitur
- 15.08.1914-01.12.1918, Wehrdienst, Leutnant der Reserve
- -1935, Politische Mitgliedschaft, Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten
- 01.10.1934-07.06.1937, Abteilungsleiter, Wenzel-Hancke'sches Krankenhaus Breslau, Kieferchirurgische Abteilung
- 1935-1939, Politische Mitgliedschaft, SA, Sanitätstruppführer, Überführt vom Stahlhelm in die SA Reserve
- August 1937-1945, Politische Mitgliedschaft, NSDAP
- August 1939-21.01.945, Stabsarzt, Reservelazarett Breslau 4, Leitung einer Abteilung für Kiefer- und Gesichtsverletzte als Kriegsdienstverwendung
- Februar 1945-, Leiter, Fachlazarett für Kiefer- und Gesichtschirurgie Mindelheim
- 01.11.1945-30.10.1948, Chefarzt, Versehrtenkrankenhaus Mindelheim
Weitere Informationen
- Im Breslauer Reservelazarett 4 arbeitete Hermann mit seinen späteren Mainzer Kollegen Josef Kluczka und Fritz Jung zusammen.
- Herrmann gilt als der "Retter der Mindelburg". Während seiner Zeit als Lazarettarzt in Mindelheim war die Burg von Hitlerjungen besetzt, die diese bis zum letzten verteidigen wollten. Herrmann ließ dort Rotkreuzfahnen anbringen, warf die Hitlerjungen hinaus und richtete dort sein Lazarett ein. So wurde die Burg von den Kampfhandlungen verschont.
Quellen
- Herrmann, Martin, Universitätsarchiv Mainz, Best. 110, Nr. 9
Veröffentlichungen von Martin Herrmann (Auswahl)
Veröffentlichungen über Martin Herrmann (Auswahl)
Zitierhinweis
Martin Herrmann, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/b0cc0773-e1e6-4414-9468-3ed1614f75e3. (Zugriff am 03.12.2024)
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