Wilhelm Troll
Prof. Dr. phil. Dr. rer. nat. h. c. Wilhelm Troll
Geb. in München
Gest. in Mainz
Religionszugehörigkeit: Römisch-Katholisch
GND: 118624075; VIAF: 22222266
Professur in Mainz
- 1946-1966, Professor für Botanik und Allgemeine Botanik, Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachgebiete: Botanik
Nachfolger: Leopold Bauer
Akademische Laufbahn
- 1919-1922, Studium, Universität München, Fach: Naturwissenschaften mit Schwerpunkt Botanik
- 1921, Promotion, Karl Goebel, Universität München, Titel der Dissertation: "Über Staubblatt und Griffelbewegungen und ihre teleologische Bedeutung"
- 1922, Erstes Staatsexamen, Universität München
- 1923-1932, Assistent, Universität München, Botanisches Institut
- 1925, Habilitation, Universität München, Titel der Habilitationsschrift: "Die natürlichen Wälder im Gebiete des Isarvorgletschers"
- 1928-1930, Forschungsreise, Sumatra
- 1931, Berufung, Nicht beamteter außerordentlicher Professor, Universität München
- 1932-1945, Ordentlicher Professor, Universität Halle-Wittenberg, Leiter des Botanischen Instituts und des Botanischen Gartens
- 15.05.1946-31.03.1966, Ordentlicher Professor, Universität Mainz, Naturwissenschaftliche Fakultät
- 1946-1955, Gründer, Botanischer Garten Mainz, in Zusammenarbeit mit dem Gärtner Max Top
- 15.05.1946-1966, Übernahme einer Institutsleitung, Direktor, Botanisches Institut, Naturwissenschaftliche Fakultät
- 1946-1947, Dekan, Universität Mainz, Naturwissenschaftliche Fakultät
- 31.03.1966, Emeritierung, Universität Mainz, Naturwissenschaftliche Fakultät
Wissenschaftliche Mitgliedschaften
- Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften
- Akademie der Wissenschaften Heidelberg
- Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz
Ehrungen
- 07.11.1973, Bundesverdienstkreuz, Großes Verdienstkreuz
- 07.11.1977, Diether von Isenburg-Medaille
Biographisches
- 1916-1918, Wehrdienst, Soldat, Leutnant
- 1916-1918, Eisernes Kreuz II. Klasse
- Juni 1945, Zwangsevakuierung, Darmstadt
- 01.01.1946-31.07.1946, Direktor, Oberschule Kirchheimbolanden
Weitere Informationen
- Wilhelm Trolls Bruder war der Geograph Carl Troll.
- Troll trat 1919 aus der katholischen Kirche aus und trat ihr 1940 wieder bei.
- Einen 1953 von der FU Berlin ergangenen Ruf lehnte Troll zugunsten der Mainzer Universität ab.
Quellen
- Troll, Wilhelm, Universitätsarchiv Mainz, Best. 64 Nr.68
- Troll, Wilhelm, Universitätsarchiv Mainz, NL 29
Veröffentlichungen von Wilhelm Troll (Auswahl)
Troll, Wilhelm, Allgemeine Botanik: Ein Lehrbuch auf vergleichend-biologischer Grundlage, Stuttgart, Enke, 1948.
Troll, Wilhelm, Die natürlichen Wälder im Gebiete des Isarvorland-Gletschers: Der pflanzengeograph. Typus einer nordalpinen Glaziallandschaft, München, Landeskundliche Forschungen, 1926.
Troll, Wilhelm Julius, Über Staubblatt- und Griffelbewegungen und ihre teleologische Deutung, München, 1922.
Veröffentlichungen über Wilhelm Troll (Auswahl)
Giebeler, Markus; Siggemann, Jürgen; Zibell, Stephanie (Hrsg.), Grabfeld 71 : Professorengräber auf dem Mainzer Hauptfriedhof seit 1946, Stuttgart, Steiner, (Beiträge zur Geschichte der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz - Neue Folge, Bd. 9), 2012.
Nickel, Gisela, Wilhelm Troll (1897 - 1978): eine Biographie, Leipzig, Barth, Acta historica Leopoldina, 1996.
Zitierhinweis
Wilhelm Troll, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/c633158f-5c8f-413b-8ef9-0866e9a41510. (Zugriff am 13.02.2025)
Lizenz für Text- und Forschungsdaten: CC-BY 4.0. Diese Lizenz gilt nicht für die verwendeten Bilder. Sofern nicht anders angegeben sind die verwendeten Bilder urheberrechtlich geschützt.