Hans Julius Wolff
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Julius Wolff
Geb. in Berlin
Gest. in Freiburg im Breisgau
Religionszugehörigkeit: Römisch-Katholisch
GND: 117753505; VIAF: 95295122
Professur in Mainz
- 1952-1955, Professor für Römisches Recht, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Fachgebiete: Bürgerliches Recht, Römisches Recht
Vorgänger: Erich Berneker
Akademische Laufbahn
- 1920-1925, Studium, Universität Berlin, Fächer: Geschichte, Klassische Philologie, Rechtswissenschaften
- 1920-1925, Studium, Universität Rostock, Fächer: Geschichte, Klassische Philologie, Rechtswissenschaften
- 1926-1929, Fakultätsassistent, Universität Berlin, Juristische Fakultät
- 01.04.1930-30.09.1930, Assistent, Wolfgang Kunkel, Universität Göttingen
- 01.10.1930-30.11.1931, Mitarbeiter, "Thesaurus Linguae Latinae", München
- 01.10.1930-30.11.1931, Erhalt eines Stipendiums, Stipendiat, Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft
- 01.05.1933-31.08.1935, Mitarbeiter, "Thesaurus Linguae Latinae"
- 01.05.1933-31.08.1935, Erhalt eines Stipendiums, Stipendiat, Rockefeller Foundation
- 1932, Promotion, Universität Berlin, Titel der Dissertation: "Zur Stellung der Frau im klassischen römischen Dotalrecht"
- 1935-1939, Professor, Universität Panama, Fächer: Zivilrecht, Römisches Recht
- 1939-1940, Studium, Vanderbilt University, Nashville
- 1940, Master of Arts, Vanderbilt University
- 1945-1946, Professor, Universität Chickasha, Fächer: Deutsch, Geschichte
- 1946-1950, Professor, Universität Oklahoma City, Fächer: Geschichte, Politikwissenschaft
- 1950-1952, Lecturer, Universität Kansas City, Fach: Rechtswissenschaft
- 1952-1955, Ordentlicher Professor, Universität Mainz, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Fächer: Römisches Recht, Bürgerliches Recht
- 01.10.1955-1970, Ordentlicher Professor, Universität Freiburg im Breisgau, Fächer: Griechisches Recht, Römisches Recht und Bürgerliches Recht
Wissenschaftliche Mitgliedschaften
- seit 1963, Bayerische Akademie der Wissenschaften München, Mitglied
- seit 1967, Akademie der Wissenschaften Heidelberg
- Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
- Akademie von Athen
- 1974-1975, School of Historical Studies. Institute for Advanced Study, Princeton, Mitglied
Ehrungen
- 1972, Ehrendoktor, Universität Athen
Biographisches
- 1925-1929, Referendariat, Gerichtsassesor, Berlin
- 1929, Assessorexamen, Berlin
- 1932-30.05.1933, Richter, Kammergericht Berlin
- 1935, Exil, Panama-Stadt
- 23.09.1944, Heirat, Sylvia Wolff, Ann Arbor, Mich.
- 1950-1952, Bibliothekar, Universität Kansas City, Fachgebiet: Rechtswissenschaften
- Gründung, Arbeitsstelle für Griechisches Recht. Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- 1971, Gründung, Gesellschaft für Griechische und Hellenistische Rechtsgeschichte
Weitere Informationen
- Wolff stammte aus einer Berliner Gelehrtenfamilie. Seine beiden Großväter waren Professoren in Berlin: Julius Wolff als Chirurg und Orthopäde, Adolf Pinner als Chemiker. Sein Vater, Bruno Wolff, war Professor für Pathologie in Rostock.
- Im Mai 1933 musste er seine Tätigkeit als kommissarischer Richter aufgrund des 'Gesetzes zur Widerherstellung des Berufsbeamtentums' aufgeben.
- Die Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler im Ausland vermittelte ihm 1935 seine Professur an der Universität in Pamama.
- Zu Beginn seiner Zeit in den USA konnte Wolff in der Wissenschaft nur schwer Fuss fassen und arbeitete deshalb zunächst bei einem Bäcker und als Fabrikarbeiter.
- Wolff konvertierte zunächst vom Judentum zum Protestantismus und später vom Protestantismus wiederum zum Katholizismus.
Quellen
- Wolff, Hans Julius, Universitätsarchiv Mainz, Best. 64, Nr. 1135
- Wolff, Hans Julius, Universitätsarchiv Mainz, Best. 67, Nr. 165
Veröffentlichungen von Hans Julius Wolff (Auswahl)
Zitierhinweis
Hans Julius Wolff, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/f24df48d-a724-46e1-8b0e-add3121f9423. (Zugriff am 11.09.2024)
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